Vor vier Jahren waren wir schon einmal zusammen hier oben auf dem Petersberg in Bonn. Es war ein fast so schöner Herbsttag wie dieser. Bei jedem Schritt raschelten die Blätter unter den Füßen von uns drei Mamis und unseren damals noch insgesamt sechs Kindern. Ben war gerade drei Jahre alt geworden und Hannahchen war mit ihren eineinhalb Jahren ungefähr so alt wie Emma heute ist.
Amy, Nityla und mich verbinden viele Erinnerungen. Mit Amy war ich zweimal zusammen schwanger und mit Nityla ganze dreimal!! Das verbindet, sage ich euch!
Als unsere Kinder noch so klein waren, haben wir uns mindestens zweimal in der Woche getroffen. Die Jungs stritten sich wie echte Brüder. Wir waren sogar einmal zusammen in Italien. Mädelsabende bei Pizza Hut oder auf dem Sofa. Lachen und weinen. Viel, viel reden, jammern, quatschen, ermutigen, beten und wieder von vorn.
Inzwischen sieht unser aller Leben ganz anders aus. Wir sind anders.
Die drei großen Jungs gehen zur Schule, die nächsten vier sind Kindergartenkinder, nur die zwei Kleinsten genießen noch das Vollzeit-Zuhause. Wir wohnen nicht mehr ganz so nah zusammen und haben anders als früher weder vor- noch nachmittags Langeweile. Unsere Wochen sind gefüllt, bei jeder von uns anders. Wir sehen uns nicht mehr so häufig, manchmal wochenlang nicht, da wir auch sonntags nicht denselben Gottesdienst besuchen.
Außerdem hat jede von uns auch neue Freundschaften geknüpft. Und das ist ok - jetzt. Wir haben uns darüber ausgesprochen und festgestellt: Unser aller Leben ist unterschiedlich. Wir gestalten es verschieden, haben unterschiedliche Verpflichtungen, ungleich viele Termine, andere Freundschaften. Trotzdem mögen wir uns immer noch sehr 🙂 Also sollten wir zusehen, weiterhin so schöne Erinnerungen miteinander zu schaffen wie damals vor vier Jahren hier oben auf dem Petersberg.
Und da sind wir nun. Um vier Kinder reicher. Zwei von drei Ehemännern im Schlepptau. Das perfekte Licht jagend, das uns durch die goldenen Blätter entgegen scheint.
Es folgen nun viel zu viele Bilder, von diesem unglaublich schönen Szenario. Versteht dies als Aufruf, noch einmal kräftig den Herbst einzuatmen, bevor die Weihnachtszeit uns vollends erfasst.
Diesen schönen Poncho habe ich auf unserem Gemeinde-Flohmarkt der lieben Agi abgekauft. Natürlich habe ich dabei in erster Linie an die schönen Fotos gedacht, die damit entstehen werden. Aber dem süßen Gesichteten kann er die Show dennoch nicht stehlen.
Diese Mädchen. So groß. Hannah und Sophia (rechts), von denen ich schon eimal schrieb, sie seien dazu prädestiniert, beste Freundinnen zu sein. Es trennen sie nur 16 Tage im Alter. Ich hoffe sehr, dass ihre Herzen immer verbunden bleiben.
Genuss. Lebensfreude. Kindheit. - So sollte es zumindest sein.
Dieser coole Junge (ich habe erst süßer geschrieben und mich dann an Bens Mahnung erinnert) ist nur wenige Wochen jünger als die Mädels. Es ist herrlich, wenn die Freunde Kinder im selben Alter haben. Es gab sogar mal eine Zeit, in der wir in Ruhe einen Kaffee trinken konnten und alle Kinder irgendwo beschäftigt waren. Irgendwann werden auch die Babys groß und dann haben wir wieder unser gemütliches, ruhiges Ründchen und reden über früher und wie anstrengend es manchmal war und tief ins uns drin werden wir diese Zeit vermissen.
Es ist die Zeit der ersten Zahnlücken. Stolz. Begeisterung.
Vielleicht sollte ich mir das abgucken, während ich auf mein Implantat warte...
Die großen Jungs sind richtig begeistert von den Kleinen. Es ist zu süß zu sehen, wie liebevoll sie mit ihnen umgehen.
Und das vor dem eigentlichen Shooting!! Aber wer kann da schon böse sein...
Unsere Kleine hat ein neues Hobby entdeckt.
Es ist jedesmal eine Herausforderung, dieses hübsche Mädchen zu fotografieren. Sie versteckt sich oder dreht sich weg. Aber als ein Flugzeug über uns hinwegflog, ergriff ich die Chance.
Ich weiß, was ihr denkt: Diese Haare!! <3
Hannah war schon immer sehr mutig und abenteuerlustig. Als wir im Sommer vor vier Jahren in Italien auf einem Rummel waren, stieg außer dem Ältesten von Amy nur Hannah ins Karussell.
Auf dem Ast sitzen war nicht genug... Sie ist auf ihm entlang balanciert. Dieser war nass und sie viel runter. Wir sind so dankbar, dass Gott den Boden mit dem vielen Laub gut gepolstert hatte und nichts passiert ist.
Trost brauchte sie trotzdem von ihrem lieben Papi.
Wir haben es auch geschafft, ein Bild von uns dreien zu machen!
Unsere Kinderschar. Gar nicht so einfach, sie zum stillsitzen zu bringen. Wir haben sie mit Keksen bestochen.
<3<3<3
Und da sind wir 🙂 Danke für diese Bilder, Willy!
Nach der Blätterschlacht nahmen wir den Kuss von Gott in Form dieses wunderschönen Sonnenuntergangs entgegen.
Vielen Dank an alle, die bis hierher durchgehalten haben!
Schöne Fotos!
Schon spannend, wie sich Freundschaften verändern. Ich merk’s auch schon mit Mitte 20, dass es anders wird und ich werde in manchen Momenten etwas nostalgisch, weil die Studienzeit und die Zeit mit diesen Freunden so schnell vorbeiging und jetzt jeder etwas unterschiedliche Wege geht. Aber es wird anders gut und ich bin gespannt, wie.
Liebe Grüße und euch weiter gute gemeinsame Jahre 🙂
Anne
Danke Anne! Mir persönlich fallen solche Veränderungen im ersten Moment meist nicht leicht. Aber es stimmt, was du schreibst, dass es anders gut wird. Veränderungen sind nicht immer schlecht, man muss sie nur annehmen.
Bei so tollen Bildern und wunderschönen Monenten ist es ganz einfach bis zum Ende ‘durchzuhalten’ Lg
Vielen Dank, Jenny! Das ist schön zu hören 🙂
Tolle Fotos. Lebensfreude pur :-)))))
Vielen Dank Ursula!